Religionspädagogik
Welche Fragen beschäftigen Schülerinnen und Schüler heute? Was denken religiöse und nichtreligiöse Menschen über Mensch, Gott, Glauben und Religion? Welche Kompetenzen können sie im Religionsunterricht erwerben?
Die Religionspädagogik befasst sich mit Theorie und Praxis religiöser Bildungsprozesse. In Auseinandersetzung mit den Fragen der Gegenwart und im Dialog mit Pädagogik, Psychologie und Soziologie werden religiöse Bildungsprozesse erforscht und Konzeptionen für einen zeitgemäßen Religionsunterricht entwickelt.
An der TU Dortmund steht in der Religionspädagogik die Frage nach religiösem Lernen und religiöser Bildung vor dem Hintergrund einer religiös, kulturell und sozial pluralen Gesellschaft im Vordergrund. Neben interreligiösen Lern- und Dialogprozessen werden dabei auch das weltweite kulturell plurale Christentum in den Blick genommen, sowie auch die Fragen konfessionsfreier Schülerinnen und Schüler. Religionspädagogische Seminare, Workshops und Vorlesungen zielen darauf, Studierende sprach- und handlungsfähig zu machen, damit sie im Dialog und in Auseinandersetzung mit andern Sinn- und
Wertangeboten religiöse Perspektiven aufzeigen und später an der Schule mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen können.
Hierfür wird die Entwicklung eines forschenden Habitus angeregt, eine Haltung der Neugier und des selbstkritischen Hinterfragens. So können in Seminaren zum Theologisieren mit Kindern und Jugendlichen die theoretischen Grundlagen des Konzeptes erworben, in kleinen Schulprojekten erprobt und anschließend im Seminar evaluiert werden. Einen Schwerpunkt hierbei bildet die Berücksichtigung der Frage nach inklusiven Lernprozessen.