Neues Testament
Das Fach „Neues Testament“ beschäftigt sich mit der Auslegung der Texte des Neuen Testaments in ihrem Entstehungszusammenhang.
Mittels historisch-kritischer und literaturwissenschaftlicher Methoden wird der ursprünglich griechische Text in seinem historischen und literarischen Kontext interpretiert.
In enger Anbindung an das Fach „Altes Testament“ wird gefragt nach den Anfängen und der Entwicklung des christlichen Glaubens bis in die Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt auf der Theologie der einzelnen Schriften. Wichtig ist dabei die Frage nach den Bedingungen unseres Textverstehens.
Die wissenschaftliche Erforschung der einzelnen Bücher des Neuen Testaments vollzieht sich im ständigen Dialog mit den alttestamentlichen Texten als Basis, sowie mit der antiken, insbesondere der frühjüdischen Literatur. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der politischen und sozialen Geschichte der Zeit von etwa 300 v. Chr. – 200 n. Chr. und den kulturellen und geistigen Strömungen jener Epoche.
Das Forschungsinteresse gilt dem Neuen Testament als Ganzem. Forschungsschwerpunkte an der TU-Dortmund liegen auf der Untersuchung des frühjüdischen Betens, den katholischen Briefen, sowie auf dem sozialgeschichtlichen Umfeld das Neuen Testaments.
Der aktuellen Arbeit am Institut entstammen die folgenden Monographien: „Jüdische Gebete aus der Umwelt des Neuen Testament“ (2019); „Fußball – Kunst, Kultur, Religion“ (2020); „Das Ziel vor Augen. Sport und Wettkampf im NT und seiner Umwelt“ (2020); „Die Briefe des Petrus und des Judas“ (2021).
Das Lehrangebot des Instituts deckt die ganze Breite des Faches ab. Es dient der Vermittlung sowohl von Grundkenntnissen als auch von vertieftem Wissen über einzelne neutestamentliche. Schriften. Wissenschaftliche Methoden der Textauslegung werden kennengelernt und eingeübt. Ein Ziel dabei ist, übergreifende Zusammenhänge in ihrem forschungsgeschichtlichen und hermeneutischen Horizont zu erfassen.