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Fakultät Humanwissenschaften und Theologie
Professur für Religionspädagogik i.V.

Univ.-Prof. Dr. Katharina Kammeyer

Porträt von Prof. Dr. Katharina Kammeyer © privat

Email: katharina.kammeyer@tu-dortmund.de

Telefon: (+49)231 755-2517

Fax: (+49)231 755-2811

Postadresse
Emil-Figge-Straße 50
44227 Dortmund
Deutschland

Campus Adresse
Campus Nord
EF50
Raum 2.312

Zur Professur

Sprechzeiten im SoSe 2024:

Dienstags 11:30-12:30h  (außer am 21.5. und am 11.6.)


Vita

Seit 07.09.2016

Professorin für die Didaktik der Ev. Religionslehre mit Schwerpunkt Inklusion an der Universität Paderborn

01/2017 - 08/2018

Elternzeit

01.04.2016 - 06.09.2016

Vertretung der Professur für die Didaktik der Ev. Religionslehre mit Schwerpunkt Inklusion an der Universität Paderborn

01.04.2015 - 31.03.2016

Akademische Rätin für Religionspädagogik mit Schwerpunkt Inklusion an der Bergischen Universität Wuppertal

2014 - 2016

Konzeption und Durchführung von Fortbildungen zu inklusivem Religionsunterricht für Lehrerinnen und Lehrer im Team des RPI Villigst/Schwerte

2010 - 2016

Unterrichtstätigkeit im Fach Ev. Religion, Schule am Leithenhaus Bochum, Förderschule mit Schwerpunkt Hören und Kommunikation Kl. 3,4,9 und 10

01.01.2007 - 31.03.2015

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ev. Theologie, Technische Universität Dortmund

2014

Vertretung der Professur für Ev. Religionspädagogik, Universität Duisburg- Essen

2010 - 2011

Vertretung der Professur für Ev. Religionspädagogik, Technische Universität Dortmund

2009 - 2010

Unterrichtstätigkeit im Fach Ev. Religion, Ostenberg Grundschule Dortmund

2009 - 2010

Qualifikation zur Schulseelsorgerin durch einjährige Fortbildung des Schulreferats der Kirchenkreise Dortmund/ Lünen

2009

Lehrauftrag an der Ev. Fachhochschule Bochum

2008

Promotion mit der Dissertation: "Lieber Gott, Amen! Theologische und empirische Studien zum Gebet im Horizont theologischer Gespräche mit Vorschulkindern" und Auszeichnung mit dem Fakultätspreis

2003 - 2006

Wissenschaftliche Hilfskraft im Fach Ev. Religionspädagogik an der Universität Dortmund (Prof. Gerhard Büttner) und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Prof. Christian Grethlein)

2002 - 2003

Studienjahr als DAAD-Stipendiatin an der Near East School of Theology, Beirut/Libanon (Schwerpunkt christlich-muslimischer Dialog)

1997 - 2001

Studium der Ev. Theologie und Germanistik im Rahmen des Studiums für das Lehramt Sonderpädagogik (Förderschwerpunkte Sehen und geistige Entwicklung) an der Universität Dortmund, Abschluss mit dem Ersten Staatsexamen

1996 - 1997

Praktikum an der palästinensischen Helen-Keller-School for the Blind, Jerusalem/Israel

1996

Abitur am Gymnasium Graf-Friedrich-Schule Diepholz, Niedersachsen

11.06.1977

geboren in Göttingen

Betreute Promotions- und Habilitationsarbeiten

Promotionsprojekte

Dr. Vera Uppenkamp, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn

Kinderarmut und Religionsunterricht. Sozialwissenschaftliche, theologische und religionspädagogische Perspektiven und Handlungsansätze für einen armutssensiblen Religionsunterricht (abgeschlossen im Juli 2020)

Erstgutachterin: Prof. Dr. Katharina Kammeyer, Universität Paderborn
Zweitgutachter: Prof. Dr. Thorsten Knauth, Universität Duisburg-Essen

Im Rahmen des interdisziplinären Promotionsprojekts wurden Möglichkeiten armutssensibler Didaktik im inklusiven Religionsunterricht erarbeitet und dafür sozialwissenschaftliche, theologische und religionspädagogische Perspektiven einbezogen, die durch eine empirische Untersuchung ergänzt wurden, in der Religionslehrkräfte als Expert*innen aus der Praxis ihre Erfahrungen im fachspezifischen Umgang mit dem Phänomen Kinderarmut eingebracht
haben. Die Entwicklung eines Bewusstseins für benachteiligende Strukturen innerhalb des Unterrichtsfachs Religion sowie von fachspezifischen Handlungsoptionen im Fach selbst können zu armutssensibler Didaktik und Methodik im inklusiven Religionsunterricht beitragen. In dem Forschungsprojekt ist es gelungen, unterschiedliche Handlungsansätze zu bündeln und inklusionstheoretisch zu systematisieren sowie eine differenz- und
inklusionstheoretische Definition von Armutssensibilität im Religionsunterricht zu entwickeln, die verschiedene Akzentuierungen armutssensiblen Handelns impliziert. Als weiteres Ergebnis ist das Aufzeigen theologischer und religionspädagogischer Spannungsverhältnisse zu nennen, die sich auch in der Praxis des Religionsunterrichts zeigen. Die Forschungsergebnisse stellen einen ersten systematisierten fachdidaktischen Zugang zu Armutssensibilität
im Religionsunterricht dar.

 

Dr. Elke-Theurer-Vogt, Schuldekanin der Ev. Dekanatämter Stuttgart und Degerloch, PH Ludwigsburg

Inklusionen und Exklusionen in sozialen Praktiken von Schüler*innen im inklusionsorientierten Religionsunterricht der Grundschule. Eine ethnographische Studie. (abgeschlossen im August 2022)

Erstgutachterin: Prof. Dr. Christoph Knoblauch, PH Ludwigsburg 
Zweitgutachter: Prof. Dr. Katharina Kammeyer, Universität Paderborn

Wie gehen Schüler*innen im inklusionsorientierten Religionsunterricht der Grundschule miteinander um? Wie beziehen sie sich aufeinander, während sie gemeinsam daran teilnehmen? 

Die inklusive Wirklichkeit im Religionsunterricht, wie sie sich in den sozialen Praktiken der Schüler*innen darstellt, wird mit dieser empirischen religionspädagogischen Forschungsarbeit untersucht. Ziel ist es, Differenzkonstruktionen, Inklusionen und Exklusionen zu identifizieren und zu beschreiben. 

Diese Dissertationsstudie wird im Kontext einer rekonstruktiven, auf Beobachtung basierenden inklusiven Unterrichtsforschung verortet. Auf Grundlage einer theoretischen mehrperspektivischen Annäherung an den Begriff der Inklusion werden Differenzen, Inklusionen und Exklusionen nicht nur im Religionsunterricht, sondern auch in seinem „Davor und Danach“ des Schulalltags und wie sie von allen, am Schulleben beteiligten Akteur*innen hervorgebracht werden, rekonstruiert. 

Die Ethnographie erweist sich mit ihren Bestandteilen der teilnehmenden Beobachtung und der dichten Beschreibung als geeignete Forschungsstrategie, um über die beobachtbaren Praktiken und Interpretationen zu dem dahinterliegenden Bedeutungsspektrum zu gelangen. 

Die Studie und die daraus gewonnenen Erkenntnisse zeigen Wege auf, nach Konkretionen für die pädagogische Praxis im inklusiven Religionsunterricht zu fragen. Z.B. wie Sozial- und Arbeitsformen so transformiert werden können, dass Lernumgebungen und Lernangebote entstehen, die der Diversität und den individuellen Bedürfnissen aller Schüler*innen im gemeinsamen Religionsunterricht entsprechen.

https://phbl-opus.phlb.de/frontdoor/index/index/docId/955

 

Anna Neumann, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn

Vorläufiger Arbeitstitel:

"Ich habe was, das du nicht siehst...“ - Eine empirische Studie zu unsichtbaren Behinderungen von Lehrkräften im Spannungsfeld von Selbst-, Fremd- und Ebenbild

Das interdisziplinäre Promotionsprojekt versteht sich im Sinne der Disability Studies als empirische Studie und theologische Auseinandersetzung mit Wahrnehmungen und Erfahrungen von Lehrkräften mit unsichtbaren Behinderungen und ihrem Umgang mit diesen. Ausgehend von der Rekonstruktion ihrer Selbstbilder und ihrer Wahrnehmungen von Fremdbildern sowie ihrer möglichen Deutungen vom Ebenbild Gottes sollen Impulse für Theologie und Religionspädagogik entwickelt werden.

 Der Zugang erfolgt über das Forschungsdesign der Reflexiven Grounded Theory, die Daten werden mit Hilfe von Leitfadeninterviews und Texten erhoben und ausgewertet. Auch die Rolle der Forscherin (ebenfalls mit Behinderungserfahrungen) wird durch das gewählte Forschungsdesign aufgenommen und reflektiert. Ausgehend von der empirischen Studie, ihrer theoretischen Verortung und Anknüpfungspunkten in phänomenologischen, theologischen, religionspädagogischen und kultursoziologischen Perspektiven und Erkenntnissen sollen Impulse für eine ableismuskritische und inklusive schulische Praxis und Religionspädagogik abgeleitet werden, die einen kritischen und differenzierten Zugang zu Un-/Sichtbarkeit, Behinderung und Religion haben.

 

Rebecca Grantz, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn

Vorläufiger Arbeitstitel:

Literarische Gespräche in inklusiven Lernsettings des Religionsunterrichts

Im Rahmen des transdisziplinären Promotionsprojekts werden auf Grundlage einer empirischen Studie zu literaturzentrierten Gesprächen in inklusiven Lernsettings des Religionsunterrichts, Potenziale der Auseinandersetzung mit inklusionstheoretisch-virulenter Kinderliteratur rekonstruiert. Im literarischen Zentrum stehen kinderliterarische Gegenstände, die einen substanziellen oder funktionalen Bezug zu Themen des Religionsunterrichts aufweisen, Vielfaltsdimensionen in ihrer intersektionalen Verzahnung implizit thematisieren oder aber Schlüsselthemen aufgreifen, denen im inklusiven Religionsunterricht hohe Bedeutsamkeit zukommt. Zur Gesprächsanalyse sowie Rekonstruktion literarischer Erfahrungen von Grundschüler*innen im inklusiven Vorlesesetting findet die Dokumentarische Methode ihren Einsatz.

 

Habilitationsprojekte

Dr. Vera Uppenkamp, Institut für Evangelische Theologie, Universität Paderborn

Vorläufiger Arbeitstitel:

Religionspädagogische Zugänge zu queeren Theologien

In diesem Forschungsprojekt geht es darum herauszufinden, welchen Mehrwert queere Perspektiven auf biblische Texte und theologische Schlüsselbegriffe haben. Ausgehend von dem Verständnis einer queeren Theologie als einer kontextuellen Theologie wird Queersein nicht nur als geschlechts- und sexualitätsbezogenes Selbstkonzept verstanden, sondern auch als theologischer erkenntnistheoretischer Standort. Die religionspädagogische Aufnahme queer-theologischer Ansätze hat bisher im deutschsprachigen Raum kaum stattgefunden. Vielmehr wirkt hier die Tradition der lesbisch-schwulen Theologien nach, die stärker emanzipatorisch als dekonstruierend angelegt sind. Den dekonstruierenden Mehrwert von Theologien, die Geschlechterkategorien als soziale Konstruktionen innerhalb von binären Machtstrukturen wahrnehmen und dekonstruieren, gilt es demnach für religionspädagogische Zwecke herauszuarbeiten.

 

 

Forschungsschwerpunkte

  • Grundfragen religiöser Bildung angesichts von Heterogenität, insbesondere im Kontext des Inklusionsdiskurses  
  • Kinder- und Jugendtheologie
  • Verschränkung von Theorie- und Praxisanteilen im Lehramtsstudium 

Mitgliedschaften und Forschungskooperationen

• Mitglied der AG „Inklusion und Forschung“, Universität Paderborn /
Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung (PLAZ)
• Mitglied der Redaktion des Internetportals inrev.de zur Vernetzung
von Theorie und Praxis einer Inklusiven Religionspädagogik der
Vielfalt (https://inrev.de)
• Mitglied der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik (GwR)
• Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (WGTh),
Fachgruppe Praktische Theologie