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Fakultät Humanwissenschaften und Theologie
Religionspädagogik

Herzlich willkommen zurück!

© privat
Nach ihrer Ernennung zur Universitätsprofessorin an der TU Dortmund lud Prof. Dr. Katharina Kammeyer am 4. Juli 2025 Kolleg:innen, Studierende, Familie und Freunde zur Antrittsvorlesung an das Institut ein.

Rückblick auf die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Katharina Kammeyer

Prof. Dr. Claudia Gärtner und Prof. Dr. Sara Kipfer eröffneten die Veranstaltung in den Funktionen der Dekanin und Institutsleitung mit wertschätzenden und willkommen (zurück!) heißenden Worten. So freuen sich die Fakultätsmitglieder darüber, mit Prof. Dr. Katharina Kammeyer eine ehemalige Dortmunder Studierende, studentische, später wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie Professurvertretung am Institut für Evangelische Theologie nach Stationen u.a. in Wuppertal und Paderborn nun als Professorin für die Ev. Religionspädagogik an die TU zurückzugewinnen.

Mit ihrem Vortrag „‚Guck mal, wie der aussieht!‘ Zuspruch, Zuschreibungen und Zusammenarbeit in Inklusivem Religionsunterricht, praxistheoretisch rekonstruiert im Projekt EmpIRU“ gab Prof. Dr. Katharina Kammeyer einen Einblick in ihr laufendes Unterrichtsforschungsprojekt, welches an der Rekonstruktion konkreter Ausgestaltungen von Inklusion und Exklusion, an praktisch wirksamen Ein- und Ausschlusspraktiken im inklusiven Religionsunterricht und den damit verbundenen Differenzkonstruktionen interessiert ist. An einer Beispielsequenz aus dem Religionsunterricht einer inklusiven Lerngruppe wurde deutlich: religiöse Bildungsprozesse, in denen Lernende ihre Selbst- und Gottesbilder entwickeln, brauchen und bieten Reflexionsräume, um sich gegenüber Zuschreibungen verhalten zu können. Der Bildungsanspruch einer Inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt setzt, so Kammeyer, genau hier ein: „Der Umgang mit offenen Bewertungen bzw. impliziten Zuschreibungen liegt nicht schlicht darin, dass sie bagatellisiert werden. Vielmehr geht es um ein machtkritisches Aufdecken von Diskriminierungen – hermeneutisch geübt im Blick auf biblische Exegese und theologische Aussagen, didaktisch in der präzisierten Wahl der Inhalte und methodisch in der Anleitung von Sozialformen, in denen Kinder mit unterschiedlichen Möglichkeiten zusammenarbeiten und dialogisch ihre Perspektiven unterscheiden lernen.

Viele Gäste und Wegbegleiter:innen begegneten sich nach der eindrucksvollen Vorlesung beim Empfang, kamen beim Spaziergang im Grünen durch den Baroper Sommer ins Gespräch und zum gemeinsamen Abendessen zusammen, um diesen Moment gemeinsam zu feiern. Ganz herzlich gedankt sei an dieser Stelle auch der Band LoLa GoLa aus Witten für die tolle musikalische Begleitung.